Endlich wandern

Das Wichtigste zuerst: der Dino ist wieder aus dem Spital draussen und es geht ihr den Umständen entsprechend gut – umfassende Famü Versorgung ist auch gewährleistet.

Aber nun zu uns: heute ist Wandertag; nach doch ein wenig dürftiger aber ausreichender Information, haben wir ins heute einen 15 km langen Track vorgenommen: den Magenta Mine Track, der gleich bei uns los geht und auch wieder zurück führt. Dementsprechend hat das Auto heute Pause.
So gegen 9:00 Uhr herum sind wir wanderfertig und stapfen mal los. Nach gut 700 Metern brauchen wir aber bereits die Unterstützung eines netten älteren Australiers, da wir den Track nicht finden können.
Aber dann klappt es, die Magenta Lane ist gefunden und auch der Chiltern Mount Pilot Nationalpark ist betreten.

 


UND, endlich eine Wanderung durch einen Wald. Der Boden sehr trocken aber Bäume grün und eine so gut wie kaum begangene Route warten auf uns. Wir bewegen uns zuerst entlang des Echidha Tracks um dann meist den Springybark Track, der gleichzeitig auch die Mountainbike Strecke ist.
Die erste „Sehenswürdigkeit“, nämlich den Indigo Cemetery, übersehen und dementsprechend übergehen wir leider. Apropos übersehen: also Kangaroos sehen wir ja nicht so viele, zumindest vor der Linse, wir sind uns aber sicher, dass wir permanent unter Beobachtung standen.
Das fotografphierbare Getier heute sind 2 WVarane – ansonsten leider nichts was uns interessieren könnte.

 

 

Wir marschieren also so vor uns hin, übersehen allerdings im letzten Drittel unserer Wanderung eine ganz wesentliche Abzweigung vom Langs Track, und landen plötzlich Barnawartha Road.
Egal so ein Umweg von ca. 2 km macht uns im Normalfall nichts aus, und darum beginnen wir die Rückkehr auf die Originalroute mal mit einem kleinen Päuschen mit einer Birne in einem verlassenen Bushaltestellenhäuschen. Ca. 500 Meter nach dem Neustart bemerkt Gerhard, dass er sein Handy dort auf der Bank liegen gelassen hat – SCHOCKSTARRE. Doris übernimmt Gerhards Rucksack und die Kamera, und Gerhard läuft bei gut mal 30 Grad im Schatten zum Bushäuschen. Gott sei Dank, alles noch da, Handy eingesammelt und weiter gehts.

 

Den Aussichtspunkt der Route, den Magenta Mine Lookout, lassen wir dann mal sicherheitshalber aus, und kommen wohlbehalten und vollständig nach 18 bzw. 19 km wieder an unserem Campground Nr. 24 an.
Die Feststellung, dass wir vielleicht doch eher Wald- statt Savwannenmenschen sind, erschreckt uns heute gar nicht, denn es war eine feine Wanderung.
Nur mehr kurz eingekauft und zurückgezogen, geniessen wir unser Abendessen und die heutigen wahnsinnigen Farben des Sonnenunterganges.
Morgen wird gewandert – und wir freuen uns schon.

 

 

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