Schwammerl, die unbekannten Wesen

Der heutige Plan ist stark von unserem ersten Blick aus dem Bett ergo Fenster abhängig: schiffts oder schiffts nicht ! Wir haben Glück denn es hat wohl doch in der Nacht geregnet, aber es schaut in der Früh trocken genug aus das wir uns über die Etappe 4 der Via Paradiso drüber trauen.

 

 

 

Ausgerüstet sind wir ohnehin immer, gefrühstückt haben wir auch ausreichend, und darum geht es um 9:04 Uhr mit dem Bus in Richtung Döbriach – Seezentrum.
Es wären nicht wir, wenn wir die Route nicht etwas abändern würden und noch dazu gegen die vorgeschlagene Richtung gehen würden.
Wir wandern also von Döbriach erst mal hinauf nach Glanz, wo wir auch den grössten Teil unserer Höhenmeter schon hinter uns gebracht haben.

 

Dort queren wir erstmals die nicht mehr vorhandene Materialseilbahn, die uns zumindest von diversen Informationstafeln noch etwas begleiten wird. Der Weg geht fast ausschliesslich durch herrlichen Wald, wobei eindeutig gerade Schwammerlzeit ist. Sogar wir können es nicht verhindern über diverse nicht näher bekannte Pilze zu stolpern.
Von Glanz geht es weiter nach Insberg und dann in Richtung Grossegg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da wir am Hügel wandern haben wir abwechselnd die Sicht (falls es der Nebel zulässt) ins Drautal oder auf der Millstätter See. Gewandert wird heute fast ausschliesslich alleine, denn bei den durchwachsenen Bedingungen trauen sich wohl doch nicht so viele Andere weit von zu Hause weg.
Sowohl Insberg als auch Grossegg sind wohl nicht zu Metropolen geboren, denn jeweils ausser einigen Bauernhöfen gibt es nichts zu sehen. Wald, Wald und Wald durchwandern wir, teilweise sehr idyllisch mit hängenden Nebelschwaden und durchaus schon ein wenig herbstlich.
Bis Kilometer 11 schaffen wir es von oben trocken zu bleiben, und dann ereilt und doch das Nasse von oben kurz vor dem Egelsee. Dafür gehört uns auch der Egelsee ganz alleine.


Von dort weg sind es nur mehr einige wenige Kilometer hinunter bis zum Millstätter See zum Peter Pan. Bei Kilometer 15 gibt auch der Regen auf und wir können die letzten 3 km trocken ans Seeufer spazieren.
Peter Pan (unsere Fähre von Grossegg nach Millstatt bringt uns in 5 Minuten von einem Ufer zum anderen und schon ist gegen frühen Nachmittag unser zu Hause wieder in Sicht.
Zusammengefasst eine wunderbare Wanderung, ein wenig feucht, ganz alleine und idyllisch.
Nachmittags verbringen wir wieder, so wie gestern, in der Sauna und im Pool, denn nach einem anstrengenden Tag ist das genau die richtige Entspannung.

 

 


In Erwartung des ersten Abends des Nockis Festes und der entsprechenden Lärmbelästigung wird unser Abendessen heute im Hotel Post serviert. Man muss allerdings sagen, dass all unsere Erwartungen von grauslicher volksmusikalischer Beschallung nicht eingetreten sind und wir wohl doch eine ruhige Nacht trotz der hunderten/tausenden Groupies der Nockis haben werden.

 

 

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