E-MTB, einfach und spaßig

So heute ist es soweit, eine neue Herausforderung in Form von Nr. 9 und Nr. 10 wartet auf uns: unsere ersten Erfahrung mit einem E-Mountainbike.
Nach dem Frühstück fassen wir zwei Leihhelme aus und bekommen auch noch eine kurze Einführung ins Gerät, machen uns Bike-fertig und schon stehen wir vor dem Hotel am Gehsteig in Richtung Dellach.
Unsere E-MTB haben wir Elektrostufen: Eco, Tour, MTB und Turbo – je nachdem wie intensiv der Motor dem Radler weiterhilft und die Radlerei unterstützt.
Also verbringen wir mal die ersten Kilometer auf dem Radweg nach Dellach und dann Dobriach damit uns mit den „Eigenheiten“ unserer Räder vertraut zu machen. Schon der erste Eindruck heisst SPASS, und auch die Technik ist nicht unbeherrschbar. Auf den ersten Kilometern halten wir noch oft an, z.B. beim Klettersteig über dem Millstättersee um gleich mal unsere ersten Eindrücke auszutauschen – wann schaltet man wo, welchen Elektrogang, …. – denn wir sind beide doch sehr fasziniert.

Vor allem der Turbo Gang macht heftig Laune, denn wenn man von moderat treten dann mal ordentlich reintritt setzt der Turbo noch einen drauf und schupst einem so richtig an.
Also wir fahren mal bis ans Ende des Sees nach Dobriach auf dem Radweg, an Dobriach vorbei und dann sind wir an der Südseite des Millstättersees. Dort beginnt es etwas anspruchsvoller zu werden – zumindest für uns – denn der Untergrund ändert sich von Asphalt auf Forst- und Schotterweg.
Allerdings ist die Südseite sehr gut ausgebaut und breit, und bietet stellenweise einen wunderbaren Blick auf Millstatt und die anderen Orte inkl. Spiegelungen im glatten See.

 

Wir nehmen uns wirklich heute ausreichend Zeit um vor uns Hinzuradeln und zu Schauen, zu Geniesen und auch das neue Sportgerät näher kennen zu lernen.
Am See entlang geht es ein wenig kuppiert in Richtung Seeboden, wo wir dann schon nach 24 km ankommen.
Wir beschliessen uns einen Kuchen verdient zu haben, den wir auch im Cafe Sitzwohl am Hauptplatz finden und beraten einerseits über unsere Gesässschmerzen und andererseits über den Spassfaktor. Immerhin sind es von Seeboden noch ca. 7 km bis nach Hause ins Hotel, und es wäre erst Mittags.
Darum, machen wir es kurz, haben wir noch nicht genug, und Gerhard findet noch eine kleine Zusatzschleife zum Egelsee mit 16 km, die wir in Angriff nehmen.
Davor tauschen wir noch Räder, denn die Rahmen sind unterschiedlich gross, so wie wir, und zu Beginn sass jeder am falschen.
Es geht also wieder durch Seeboden zurück und eine kurze Strecke des bereits bekannten Weges, bevor wir in Richtung Egelsee abbiegen. Der Trick an dieser Route ist, dass wir den Bergkamm an der Südseite des Millstätter Sees überqueren, auf der Spittaler Seite die Hügel entlangfahren und uns dann nach ca. 10 km wieder den Berg hinaufschrauben bis wir am Egelsee angelangt sind.
Dieser kleine aber sehr feine See ist in jedem Fall die Radlerei Wert gewesen und es wäre sehr schade ihn nicht gesehen zu haben.
Die Abstände zwischen den Radelpausen werden jetzt zwar immer kürzer, da die Hinterteile doch zu bedenken geben, dass es sich hier um eine für sie sehr unübliche Bewegungsart handelt – aber nach diesem Loop kommen wir wieder sicher in Seeboden an, und haben nur mehr die Seepromenade mit zugehörigem Radweg nach Hause.
Nach in Summe 48 km haben wir es geschafft und wir bremsen wieder vor der Haustür – UND wir sind beide überwältigt, beeindruckt und total befriedet, denn MTB Fahren und Cruisen macht unglaublich viel Spass.
Mal sehen was die neu gebrauchten Körperteile morgen in der Früh sagen werden, aber abschliessend muss man nochmals festhalten, dass der Tag heute perfekt war.
Auch und nicht zuletzt deswegen, weil es zum Abendessen ein Palatschinkenbuffet gegeben hat.

 

 

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