Der steirische Hahnenkamm

Nachdem wir gestern noch die herrliche Wolkenstimmung von unserem Balkon aus genossen haben, und mal kurz ins Halbfinale Fussball EM reingeschnuppert haben, erwarten wir heute einen ziemlich heissen Wandertag (temperaturmässig) mit dem Zusatz dass gegen Nachmittag wohl die Berge zu meiden sind – wegen aufziehenden Gewittern.

Darum hiess es dann wohl heute auch relativ zeitig aufzubrechen, damit wir das Geplante auch tatsächlich schaffen können, und noch gefahrlos wieder vom Berg herunten sind.

Bei unserem letzten erfolglosen Versuch das Kettentörl zu erklimmen (es war noch zu viel Schnee), trafen wir einen Wissenden, der uns auf den Hahnsee hingewiesen hatte. Wir haben das diesmal auch bei unserem Hr. Wachter hinterfragt, der diese Route für den heutigen Tag abnickte und so war unser heutiges Ziel auch schon mal vorgegeben.
Wieder einmal ist unser Startpunkt der Ingeringsee – den wir ja wohl wirklich schon ausreichend gut kennen in der Zwischenzeit, und genauso mussten wir auch Feststellung treffen, das der Ingeringsee auch der meist genutzte Ausgangspunkt unser diverser Wanderungen bisher war.

Der Hahnsee also führt uns ca 6 km Forststrassen an der Nordseite des Ingeringsees entlang – immer aufi ! Nach ca. 6 km und einer kleinen Pause davor biegen wir am Ende der Forststrasse in den Wald in einen Steig ab.

Von diesem Weg wissen wir, wie gesagt, nur von mündlichen Überlieferungen, da es keine Markierungen oder Beschreibungen in Richtung Hahnsee gibt. Zuerst geht es ein winzig kleines Stück durch den Wald steil bergauf, um dann an der Baumgrenze im Busch- und Latschenbereich auf eine Hochebene zu gelangen.
Hier windet sich der Steig durch niedrige Büsche, blühende Alpengewächse und NIEDRIGE Latschen noch ca 1,5 km nach oben zum Hahnsee.
Dieser befindet sich am Fusse des Hahnenkammes in einer kleinen Senke – allerdings muss man sagen, dass der Hahnsee unter normalen Umständen auch das Wort See nicht wirklich verdient. Teich würde es auch tun.

Aber der Anmarsch war grossartig, der Wind bläst zwar ziemlich heftig aus Süden und treibt doch immer mehr dunkle Wolken über die Berge, aber genau das alles zusammen macht die doch sehr hohen Temperaturen wandertechnisch beherrschbar. UND was natürlich dazu kommt, dieses Fleckchen gehört uns wieder einmal ganz alleine.

 

 

Nach einer doch ausgiebigeren Jause (entgegen unseren sonstigen kurzen Päuschen) geht es dann wieder über den gleichen Steig/Weg hinunter an die Baumgrenze und durch den Wald auf den Forstweg den wir gekommen waren retour.

Um eine Rundwanderung hinzukriegen beschliessen wir den uns bereits mehrfach bekannten Anstieg zum Kettentörl hinunter zu marschieren, wobei wir an der Abzweigung Kettentörl noch eine kleine Pause einlegen.


UND irgendwann werden wir es auch schaffen dieses Wanderziel zu erobern – mal sehen wann, aber irgendwann ganz bestimmt.
Dann also nach ca. 15 km gelangen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt und Auto – den Ingeringsee. Gut in der Zeit und bei durchwachsener werdenden Wetter geht es dann zufrieden (streckenmässig, wandertechnisch und auch landschaftlich) wieder retour in den Gaalgraben um dann zu Hause die Beine hochzulegen und zufrieden zu sein.


Entgegen allen Planungen kommen heute auch noch die Bernhausers in die Gaal – um Blumen zu giessen (man muss nicht alles verstehen) – und wir werden wohl den Abend gemeinsam bei einem anständigen Wander-Schnitzel, das wir uns verdient haben, verbringen.
Morgen werden wir mal sehen was das Wetter so her gibt und dementsprechend haben wir einige Routen auf der Liste aber noch keine Entscheidung getroffen.

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