Etwas geschwächt vom üppigen ersten südtiroler Abendessen, beschliessen wir in der Früh es eher langsam angehen zu lassen, und Tag 3 vorzuziehen: mit dem Auto über die Mautstrasse auf die Auronzohütte um dort die 3 Zinnen zu umrunden. Aber nix da: als wir um ca. 10:00 Uhr in Richtung Auronzohütte abbiegen wollen, müssen wir lesen dass der Parkplatz bereits voll ist. Nach Beobachtung des Schauplatzes beschliessen wir, dass wir es sein lassen.
Darum fahren wir retour nach Sexten und greifen wieder teilweise auf Plan A von Tag 2 zurück: wir wollen die Drei Zinnen Hütte erwandern. Angeblich soll uns diese Wanderung ca. 1.000 Meter hinauf in ca. 3 Stunden an die 3 Zinnen führen.
Darum parken wir uns mal beim Dolomitenhof ein, wo uns auch hier der bereits sehr, sehr gefüllte Parkplatz ein wenig Sorgen macht – aber was solls, wir gehen einfach los. Gott sei Dank verläuft sich das Wandervolk in den Dolomiten doch sehr und darum gehört der Aufstieg zwar nicht uns, es ist allerdings auch kein Almauftrieb.
Es geht ins Tal hinein bis zur Talschlußhütte, wo dann Wanderweg 102 nach rechts in Richtung unseres Zieles abzweigt. Über viel Stein und Geröll durchqueren wir zuerst den Wald, dann die Latschen um nach einiger Anstrengung nach 3 Stunden die Drei Zinnen Hütte erstmals zu sehen. Dann ist es nur mehr 30 Minuten, bis wir auf dem Plateau vor den 3 Zinnen ankommen.
Der überragende Ausblick, nicht nur auf die 3 sondern auch auf die Dolomiten rundum bietet, lädt uns zu einer ganzen Stunde Pause ein, wo wir das doch sehr rege Treiben dort oben ansehen. Richtige Wanderer oder auch solche die den Trampelpfad von der Auronzohütte her genommen haben rasten da oben auf über 2.400 Metern Seehöhe.
Dann aber genug gesehen – es geht auf gleichem Weg wieder hinunter und retour nach Hause – ein grossartiger, obwohl so nicht geplanter Wandertag bei Märchenwetter liegt hinter uns.