AU – Alles wieder gut

Hätte ein aufregender Tag werden können, war es aber nicht. Die kurzen Befürchtungen, dass es bei Britz in Perth Airport eventuell Schwierigkeiten oder Verzögerungen geben könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil, nach anfänglichen Erklärungsversuchen unsererseits, stellte sich heraus, dass es sich um ein gängiges Problem handelt – den Roof Vent austauschen zu müssen. In Summe hat es inklusive Ausfüllen des Unfallreports und der Reperatur eine Stunde gedauert, bis wir wieder on the road waren. Im Gegensatz zu Britz in Sydney sind die hier in Perth einfach wunderbar pragmatisch.
Die Fahrt selbst (relativ kurz mit in Summe 180 Kilometern) war sehr ereignislos, allerdings gepflastert mit Baustellen. Anscheinend ist jetzt wohl die Zeit vorwiegend Autobahnkreuzungen grossflächig umzubauen oder zu errichten. Überrascht waren wir dass Lancelin schon ab Perth angeschrieben war, da es de facto mit der Grossankündigung des Ortes gleich mal gar nichts zu tun hat. Lancelin ist klein, verschlafen, das Wetter ist nicht berauschend, und sie bereiten sich vielleicht auf eine glorreiche Zukunft vor, angekommen ist sie allerdings noch nicht. Auch der Campground wartet auf etwas grösseres, denn er wird grossflächig renoviert und ausgebaut, allerdings sind kaum Leute da, und wir fühlen uns fast so als ob wir manche Teile davon als aller erste benutzen. Schaun wir mal morgen weiter, es geht ja immerhin ca. 400 km weiter nach Norden.

AU – Luft und Wasser

Heute haben wir wieder einmal unsere Lieblingstiere gewechselt: Pelikane im Flug – grossartig ästhetische Tiere.
Wir haben eine Cruise gemacht: Penguin, Seal and Dolphin Cruise im Shoalwater Marine Park. Das war eine sehr lustige Angelegenheit, denn zuerst sind wir mal im Riff selber auf der Suche nach Delphinen rumgefahren, dann hat unser Skipper mal einiges an Gas gegeben (auf offener See), um uns am Ende auf Penguin Island abzusetzen.

Natürlich haben wir Delphine gesehen, und auch Seelöwen. Die Attraktion für uns waren allerdings die Pelikane. Diese Biester sind dermassen majestätisch im Flug anzusehen, dass man den Rest natürlich auch geniesst, aber über diese Flugkünstler nur staunen kann. Auf Penguin Island durften wir dann noch einer Fütterung von Zwergpinguinen zusehen, um dann mit der Fähre wieder auf Festland abgesetzt zu werden.

Unsere Etappe war zwar heute nicht lange, bot allerdings doch eine Überraschung auf dem Woolworths Parkplatz in Rockingham: wir haben nämlich (Doris hat), die Höhenbegrenzung von 2,2 Metern auf dem Parkplatz übersehen, und jetzt fehlt uns die Abdeckung der Lüftung an unserm Van – hoffentlich nur bis morgen.

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AU – Ab in die Höhlen, da hat es keine 20 Grad

Da es heute für Bunbury – unserem Ziel – 32 Grad vorhergesagt hatte, beschlossen wir uns unter die Erde zu begeben. Die Margaret River Region ist unterwandert mit hunderten Tropfsteinhöhlen, und 2 davon haben wir heute besucht.

 

 

Die Lake Cave, die wie der Name schon sagt, einen See beinhaltet. Der gibt verdammt gute Spiegelungen ab, und das Highlight ist eine Art Tisch, geformt aus Sand- und Kalkstein, der über dem Gewässer hängt, und von zwei monströsen Stalaktiten gehalten wird.
Die zweite Höhle auf dem Programm war die Mammoth Cave, die sich durch ihre Grösse und vor allem dass man sie self-guided alleine begehen kann, auszeichnet.
Beide Höhlen haben bei Ein- und Ausstieg hunderte Treppen hinter sich zu bringen, da beide von Löcher im Boden (Senklöcher) aus begehbar sind.
Am Ende des Trips haben wir wie immer, auch Margaret River eine Chance gegeben, der Ort hat es aber nicht einmal zu einem Foto gebracht.
Schön da unten – entspannte 16 – 20 Grad, und eine Watschn beim Rausgehen wegen der Luftfeuchtigkeit.

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AU – Nix los in Augusta

Das Erwachen in unserem verträumten Campground, dass nur leicht durch einen über 3 Campgrounds zu hörenden, schnarchenden Biker getrübt wurde, begann erst einmal mit einem Auge-in-Auge Kontakt mit einem Camp-Kangaruh. Nicht nur dass das Vieh handzahm ist, erdreistet es sich auch noch Mülleimer zu durchwühlen und zu leeren.

 

 

 

 

 

 

Die Reise nach Augusta selbst war nicht besonders lang, aber auch eine wunderschöne Landschaft, die zur Abwechslung grün und saftig war. Die meiste Zeit fuhren wir durch grossartige Karriwälder, die uns davor schon durch ihre Grösse beeindruckt hatten.
Angekommen in Augusta mussten wir erst einmal feststellen, dass zu aller Überraschung das örtliche Information Center seine Pforten für immer geschlossen hatte – das überraschte sogar die Einheimischen die wir fragten.
Der Campground in der Flinders Bay ist wieder einmal ein Pensionisten-Treff, aber diesmal mit zugelassenen treuen Begleitern – den Hund.
Unser einziger Ausflug ging heute, neben einem zweiten Mal Augusta um ein Paket bei der Australischen Post abzuliefern, in den Leeuwin Nationalpark und zum dortigen Leuchtturm. Der ist aus dem Grund angeblich so wichtig, da er einerseits am süd-westlichsten Punkt Australiens steht, und andererseits dort der Indische mit dem Südlichen Ozean zusammentrifft.
Netter gemütlicher Tag also, ohne besondere Vorkommnisse.

AU – Grün in Grün

Wir haben heute unseren Ohm Platz gefunden. Das war wohl der seelisch befriedigendste Ausflug der ganzen Reise – wir waren am Greens Pool im Williams Bay National Park.
Dort, wirklich dort, ist der Platz wo man sich auf eine Granit Felsen setzt, die Seele stundenlang baumeln lässt, die Meeresbrandung hört, die 24 Grad bei Sonnenschein geniesst, und dem Brechen der Wellen ins grüne Pool hinein zusieht – und sonst nichts. Wir sind beide derartig weichgespült, weil so etwas von zufrieden, dort wieder weiter gefahren und waren uns sofort einig, dass ist DER Platz. Auch die Elefant Rocks gleich daneben vermitteln den gleichen beruhigenden Eindruck.


Umso „leichter“ ist es (zumindest für Doris) gewesen, ins Valley of the Giants zu fahren, um dort den Top Tree Walk anzugehen. Auf 40 Metern Höhe in den Wipfeln (eigentlich darunter) der Karri Bäume gibt es einen 600 Meter langen Weg mit 5 Plattformen der uns die Welt der Karris von oben gezeigt hat. Gerhard hat zumindest alles gesehen, Doris etwas weniger – aber schön wars auch mit eingeschränkter Perspektive.

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