Uns reicht es jetzt: da stellen sie bei unserer heutigen Wanderung überall Schilder auf „Bitte Wombats nicht füttern“, und wir wären auch gerne in die Verlegenheit gekommen diese Entscheidung zu treffen – nix da, kein Wombat.
Aber wozu auch, wenn man ganz gemütlich beim Abendessen sitzt, und plötzlich heisst es „Wombat-Alarm“, weil mitten durch unser Grundstück ein Wombat ganz gelassen vor sich hin seine Wege geht, ein bisschen grast, und Gerhard beim Abzug fasst umrennt. Nach Wollebies schauen: wozu – wenn man auch nur im Camp sitzen bleiben muss, denn sie kommen ohnehin alle vorbei.
Gut, aber eigentlich passiert uns das alles in Cradle Mountain, wo wir heute hingefahren sind, unsere ersten Wanderung gemacht haben (Dove Canyon Track), der anstrengender war als gedacht weil wir nur spazieren gehen wollten, und jetzt sitzen wir im Auto weil es regnet, und wir nicht von den einheimischen Viechern über den Haufen gerannt werden wollen.
Monat: Januar 2023
AU – TAS – Untertage
Also trotz kurzem Regen und den nicht stattgefundenen 7 Grad in der Nacht haben wir heute doch die Kälte gesucht; zwei Kalksteinhöhlen bei uns ganz in der Nähe mit nur 9 Grad Innentemperatur.
Zuerst ging es mal in die Marakoopa Cave inklusive Glühwürmchenabteilung (die uns gar nicht mehr so richtig interessierte – weil hatten wir schon) und einer 45 minütigen guided Tour.
Gut durchgetaktet hat man dann noch ausreichend Zeit von Höhle A nach Höhle B, nämlich der King Solomon Cave, diesmal mit einer vereinsamten Spinne als Bewohner zu kommen.
Natürlich sind diese Höhlen wieder einmal extrem beeindruckend, überhaupt wenn man bedenkt wie lange es dauert, dass derartige Formationen (inkl. Frühstücksspeck entstehen), also hatten wir 2 kurzweilige Führungen vor allem auch wenn der Führerinnen, die beide sehr gut drauf waren.
Danach ging es noch 70 Kilometer hin und retour zum einkaufen, weil im Nirgendwo hat sich auch kein Supermarkt niedergelassen, um dann zufrieden bei einem Grilllämmchen am Lagerfeuer zu landen.
AU – TAS – Kangaroo und Feuer
Als Australien-Veteranen kann man nur sagen: Australien hat uns wieder und umgekehrt: ein Campfeuer, Gerhard macht Holz, ein Bächlein, ein Steak, …. – alles was wir sehnsüchtig erwartet haben.
Aber eigentlich war es auch ein netter Ausflugstag; von Launceston, wo wir uns schon früh morgens um 9:000 Uhr die Cateract Gorge inklusive einen weissen Monster angesehen haben und wieder einmal über eine Hängebrücke gelaufen sind, ging es dann in Richtung Mole Creek. Die Etappe heute war kurz, nur ca. 70 km durch nettes hügeliges Gelände.
Vor Mole Creek, bzw. am Ortseingang musste noch ein Abstecher zum Trowunna Zoo sein. Hier gabs wieder einmal eine Unzahl an Teufeln und sonstige ausschliesslich in Australien vorkommende Tiere, und das Tolle daran ist, dass man einfach hineingeht, zwar etwas abgetrennt von den Tieren (ausser von den Kangurus) ist, und sich eigentlich auf einer Entdeckungsreise befindet. Ohne grosses Aufhebens spaziert man durch die australische Tierlandschaft – wenn man sieh erspäht und findet.
AU -TAS – Wasserfall und Lavendel
Nix da Beach heute: heute ging es wieder ins Land hinein, und vorerst einmal zu einem Wasserfall der seinen Namen auch wirklich verdient hat: die St. Columba Falls (80 Meter hoch, und der grösste in Tasmanien) – der hatte auch wirklich Wasser. Der Weg dorthin war schon mal kurz aber gut: Farnwald am Morgen.
Danach ging es über den Tasman Highway, der genau so breit wie eine bessere Landstrasse bei uns ist zu den Lavendelfeldern der Bridestowe Lavendel Farm; dort machen sie wohl mit dem Eintritt genauso viel Kohle, wie mit der Verarbeitung und dem Anbau vom Lavendel selber – die endlose Weite an Lavendelfeldern in unterschiedlichen Stadien ist aber auf jeden Fall sehenswert.
Die Route abgeschlossen wurde in Launceston auf unserem nächsten Big 4 für eine Nacht – der keine Besonderheiten bietet, ausser dass er nicht besonders attraktiv ist und nur zur Durchreise dient.
AU – TAS – Das Meer und die Wüste
Wer glaubt, dass Strandspaziergänge anstrengend sind, sollte mal einen Dünenspaziergang probieren. Ja ein bissl auf Sandhaufen (strahlend weiss übrigens) hat schon viel Spass gemacht heute, und trotzdem war es einer der geruhsameren Tage. In der Früh schauten wir kurz einer Surfer-Competition zu, wo wir wieder gar nicht verstanden haben, wie es funktioniert, sind dann nach Stieglitz gefahren um dort den Blanche Beach und diverse andere zu bewundern und haben nicht zu vergessen davor noch Diana‘s Basin besucht – wieder einmal so ein grauslicher Strand.
Zum Abschluss ging es allerdings auf die Perron Düne, die sich über Kilometer hinweg an der Halbinsel bei St. Helens aufgebaut hat um von dort einerseits auf die Georges Bay und auf der anderen Seite auf den Beerbarrel Beach zu schauen – und wieder mal zu staunen. Ausserdem war dort ausser uns niemand, was die Sache noch grossartiger machte, obwohl es auf etwas Unverständnis unsererseits stiess: weil Dünen sind super !